Abi-Freunde 2020

Erstmals tragen Abiturzeugnisse den Namen der Wirtschaftsschule am Oswaldsgarten. Unter ihrem neuen Titel hat die frühere Friedrich-Feld-Schule am Freitagabend 47 Abiturienten verabschiedet. Sie feierten ihren Abschluss gemeinsam mit zehn Absolventen der Theodor-Litt-Schule in der Mehrzweckhalle Allendorf.
»Wir wünschen Ihnen alles erdenklich Gute in dieser so spannenden Zeit«, sagte die Leiterin der Wirtschaftsschule, Annette Greilich. »Kleben Sie nicht an Ihrer ersten Studien- und Ausbildungswahl«, riet sie den Abiturienten. »Die Arbeitswelt der Zukunft sieht definitiv anders und noch vielfältiger aus.« Insbesondere würdigte sie auch den Einsatz der Absolventen, die Flüchtlingsklassen an der Schule zu unterstützen.
»Auf diesen Tag haben wir 13 Jahre lang hingearbeitet«, erklärten die Abiturienten Jakob Merker und Moritz Jaworski. »Wir schließen eine Ära unserer Lebenszeit.«
Der stellvertretende Leiter der Theodor-Litt-Schule, Richard Spanke, verglich den Jahrgang mit einem Eishockeyspiel. »Das erste Drittel war total ambitioniert.« Im zweiten Drittel seien die Schüler solidarischer geworden. Im Finale hätten sie in Unterzahl gespielt und hätten gemerkt, dass sie sich anstrengen müssen. »Aber Sie haben viele persönliche Stärken entwickelt.«

Würdigende Worte hielten auch die Leiter der Bereiche für das Berufliche Gymnasium an der Wirtschaftsschule sowie an der Theodor-Litt-Schule, Holger Volkwein und Andreas Brüll bereit. »Wir leben in einer verrückten Welt«, sagte Volkwein. »Aber lassen Sie sich nicht verrückt machen.« Den Abiturienten riet er zu Wahrhaftigkeit und empfahl außerdem: »Denken Sie selbst nach. Seien Sie kritisch zu dem Geposte, Gemeine und Geschreibsel.«
